Dienstag, 30. Oktober 2007

Tagung in Ffm. zum Wandel in den jüdischen Gemeinden

In meinem elektronischen Briefkasten ist vor kurzem (a Dank, Mirjam!) ein wichtiger Hinweis eingetroffen:

Eine neue jüdische Gemeinschaft?
Die Einwanderung russischsprachiger Juden
und der Wandel der jüdischen Gemeinden in Deutschland

Tagung

Donnerstag, 13. und Freitag, 14. Dezember 2007
Johann Wolfgang Goethe-Universität – Campus Westend
Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main

Aus der Website von H-Soz-u-Kult:

Die Migration russischsprachiger Juden nach Deutschland seit Beginn der 1990er Jahre hat zu großen Veränderungen in der hiesigen jüdischen Gemeinschaft geführt, die sich auch und gerade in den jüdischen Gemeinden niederschlagen. Im zweiten Jahrzehnt der Einwanderung ist die anfängliche Euphorie einer wechselseitigen Ernüchterung gewichen. Während mancherorts Distanz und Resignation zwischen „Alteingesessenen“ und „neu Zugewanderten“ überwiegen, lassen sich bisweilen auch neue Formen des Miteinanders beobachten.

Wie kann der Wandel in den jüdischen Gemeinden angemessen beschrieben werden? Welche Probleme und Konflikte, aber auch Chancen und Perspektiven verbinden sich mit der Einwanderung russischsprachiger Juden? Welche Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Begriff der Integration zu? Und: Welche Folgen haben diese Veränderungen für das Selbstverständnis der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland?

Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen einer interdisziplinären Fachtagung nachgegangen werden. Dabei gilt es, aus soziologischer, historischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive die verschiedenen Erwartungshaltungen, kollektiven Narrative und Identitätsmuster auszuloten, die den spannungsreichen Aushandlungsprozessen innerhalb der jüdischen Minderheit in Deutschland gegenwärtig zugrunde liegen.

Weitere Infos bei H-Soz-u-Kult und am Fritz-Bauer-Institut zur Geschichte und Wirkung des Holocaust (PDF-Datei).

Und nicht zuletzt: "Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei."

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